Jahresbericht 2017

Krippenwanderung 2017

25. Jänner und 27. Jänner 2017

Auf Einladung des Ischler Heimatvereins begaben sich zwei Gruppen (am 25.1. und am 27.1.2017) auf Krippenwanderung.
Begonnen wurde im Museum der Stadt Bad Ischl, wo Kustodin Maria Sams die Teilnehmer begrüßte. Sie erklärte die wunderbaren Dioramen des italienischen Künstlers Claudio Mattei. Nachher wurde die immer wieder sehenswerte Kalßkrippe besichtigt. Nach eine Jause im Museumscafe wanderten (oder fuhren) die Teilnehmer nach Ahorn. Im Bauernhaus der Familie Pomberger begrüßte uns Herr Gerhard Pomberger. Er berichtete über die Geschichte des Hauses und zeigte dann seine Krippen.
Der Nachmittag war für die Teilnehmer ein besonderes Erlebnis.
Obmann Johannes Eberl dankte besonders Maria Sams und Gerhard Pomberger!

Maria Sams Konsulentin

16. März 2017

Die Leiterin des Museums der Stadt Bad Ischl und der Lehárvilla wurde am 16. März 2017 von Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zur Konsulentin ernannt.

Nach ihrer Matura ging Maria Sams nach Paris, wo sie die Lehramtsprüfung für Französich ablegte. Wieder zurück in Bad Ischl arbeitete sie als Hotelsekretärin, legte die Konzessionsprüfung fürs Gastgewerbe ab und arbeitete ein Jahr als Wirtin. 1991 trat sie in den Dienst der Stadtgmeinde Bad Ischl. Bereits nach einem Jahr wurde sie Bürgermeister Sekretärin, außerdem übertrug man ihr die beiden Museen der Stadt.
Als sie 2014 in Pension ging, erklärte sie sich bereit, die Museen auch weiterhin - nun aber ehrenamtlich - zu führen. Sie schaffte es, dass das Museum der Stadt das Museumsgütesiegel erhielt. Mit zahlreichen Veranstaltungen belebt sie das Haus. Seit ihrer Verantwortung für das Museum zeichnete sie für 116 Ausstellungen verantwortlich, von denen sie viele selbst kuratierte.Das kulturelle Leben in Bad Ischl wird durch das Wirken von Maria Sams sehr bereichert.
Sie ist aber neben diesem Engagement auch ehrenamtlich im Ischler Heimatverein (Schriftführerin) und im Cent-Markt tätig.

Der Ischler Heimatverein wünscht Maria Sams, dass sie noch viele Jahre so engagiert für die Allgemeinheit tätig sein kann und bedankt sich für die vielen Stunden, die sie für uns aufgewendet hat!
Alles Gute für die Zukunft, Maria!

Dr. Josef Pühringer Ehrenmitglied

27. April 2017

Der Ischler Heimatverein hat am 27. April 2017 in einer kleinen Feier Herrn Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer zum Ehrenmitglied ernannt.

Während der Amtszeit von Dr. Pühringer wurden zahlreiche Projekte des Ischler Heimatvereins vom Land Oberösterreich tatkräftig unterstützt. Ohne das Verständnis Dr. Pühringers für unsere Anliegen hätten einige Projekte (z.B. der "Erinnerungsschatz") nicht verwirklicht werden können.
Wir freuen uns, dass Dr. Pühringer, der schon viele Jahre unser Mitglied ist, nun unser Ehrenmitglied wurde und wir hoffen, dass er in Zukunft noch viele schöne Tage in Bad Ischl verbringen kann.
Hanni Ballerin hat eine schöne Urkunde gestaltet, die wir im Hubertushof überreichen durften  Die Feier wurde von der Pfandler Stubenmusi umrahmt.

Einweihung Marterl "Zum guten Hirten"

3. Mai 2017

Das Marterl "Zum guten Hirten", das ursprünglich neben der stark befahrenen Salzburgerstraße stand, wurde ein kleines Stück zur Kreutererbrücke versetzt. Den Platz hatte der Ischler Wirtschaftshof gestaltet. Das Marterl wurde von Steinmetzmeister Günter Brucker restauriert, Schlossermeister Ing. Herbert Panzl hatte ein neues Gitter nach altem Vorbild gefertigt. Das Marterl erhielt auch wieder ein Kreuz, in die Nische wurde eine Bronzestatue vom guten Hirten gestellt.
Der Obmann des Ischler Heimatvereins, Johannes Eberl, konnte Herrn  Bürgermeister Hannes Heide sowie Stadt- und Gemeinderäte begrüßen. Rund 60 Personen waren der Einladung zur Feier gefolgt und hatten sich bei der Kreutererbrücke eingefunden. Die Herren Pfarrer Mag. Christian Öhler und Mag. Martin Sailer weihten  das Marterl, das nun vielen Vorüberziehenden Freude bereiten soll. Ein Quartett der Bürgermusik verschönte den Festakt, der bei wunderschönem Abendwetter stattfand.

Kulturfahrt nach Wien

20. Mai 2017

Der Ischler Heimatverein lud zu einer Kulturfahrt nach Wien ein. Es führte Dr. Michael Kurz. 45 Personen konnten einen sehr interessanten Tag erleben.

Das Programm: Zentralfriedhof: Wirergrab (Blumen Niederlegung), Zeppezauergrab, Gräber prominenter Ischler Kurgäste, Jugendstil - Friedhofskirche, Präsidentengruft etc.

Fahrt zum Schwarzenbergplatz.  Zu Fuß Zeppezauer Palais – Johannesgasse Hofkammerarchiv – Donnerbrunnen – Stephansplatz – Bauernmarkt Wirer Wohnhaus – Hoher Markt Ankeruhr – Judengasse – Ruprechtskirche

Mittagessen im Restaurant „Salzamt“

Fahrt nach Schönbrunn: Ausstellung Maria Theresia in der Wagenburg

Abendöffnung im Erinnerungsschatz

8. Juni 2017

Es erwies sich als gute Idee, den "Erinnerungsschatz" (Archiv des Ischler Heimatvereins) einmal am Abend zu öffnen (Normale Öfnungszeiten jeden Donnerstag von 9 - 12 Uhr, Esplanade 11)
Zahlreiche Interessierte waren am Abend erschienen, um sich  Bilder, Dokumente, Bücher und andere Erinnerungsstücke anzuschauen. Die Besucher waren über den Umfang der Sammlung erstaunt - fast jeden Donnerstag bringt jemand Ischler Erinnerungen für unser Archiv! Das Team rund um Wolfgang Eisl kann sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen.
Es gab sogar einen Neubeitritt zum Ischler Heimatverein.

Segnung des Marterls in der Steinfeldstraße

23. Juni 2017

Rund 60 Personen fanden sich zu einer Feier in der Steinfeldstraße ein.

Der Ischler Heimatverein hatte das rund 100 Jahre alte Marien-Marterl in der Steinfeldstraße restaurieren lassen (Steinmetzmeister Brucker). Der städtische Wirtschaftshof gestaltete dafür ein freundliches Plätzchen. Zur Einweihung waren Bürgermeister Hannes Heide, Stadt- und Gemeinderäte sowie die Pfarrer Christian Öhler, Martin Sailer und Franz Peter Handlechner gekommen.

Die Goldhauben-, Kopftuch- und Schwammerlhutgruppe spendete € 1000,-, eine Familie aus der Nachbarschaft unerstützte uns ebenfalls. Ein Quartett der Bürgermusik umrahmte die Festlichkeit.

Der Obmann des Ischler Heimatvereins Johannes Eberl dankte voller Freude allen, die gekommen waren und die geholfen hatten.

Segnung der Statue vom Hl. Johannes Nepomuk an der neuen Rettenbachbrücke

23. Juni 2017

Die Stadtgemeinde lud zur feierlichen Eröffnung der neuen Brücke über den Rettenbach ein. Der Ischler Heimatverein hatte neben der neuen Brücke eine Nepomukstatue errichten lassen. Diese Statue aus der Zeit um 1960 stand ursprünglich an der Johannesbrücke und war 2008 Vandalen zum Opfer gefallen. Beim Ferienhit im Jahre 2013 wurde die Figur wieder zusammengesetzt. Dem Steinmetzmeister Günter Brucker halfen Ludwig und Mag. Christoph Breidt sowie 5 Kinder. Einer der eifrigsten Helfer, nämlich Florian Linortner, war auch zur Feier gekommen. Die Figur wirkt nun wie neu und passt bestens an die ausgewählte Stelle. Gesegnet wurde sie von Pfarrer Christian Öhler und Pfarrer Martin Sailer. Zahlreiche Gäste nahmen teil, besonders die Nachbarn aus Rettenbach.

Ein Quartett der Bürgermusik verschönerte das Fest.

Bürgermeister Hannes Heide und Obmann des IHV Johannes Eberl sprachen Dankesworte.

Geologische Wanderung Rußbach

9. September 2017

Ischler Heimatverein Bad Ischl - Aktuelle Informationen - Geologische Wanderung 2017 

Geologische Wanderung 2017 (30 Besucher)

25 Teilnehmer trafen sich beim Gemeindeamt von Rußbach am Paß Gschütt.

Zu Beginn stand der Besuch des Fossilien-Kabinetts im Gemeindeamt unter Führung von Univ.Prof. Dr. Fritz Seewald. Seine Ausführungen waren die beste Grundlage für die folgende Wanderung.

Die etwa 4 stündige leichte geologische Rundwanderung mit Dr. Harald Lobitzer auf Wald- und Forstwegen führte zur Schneckenwand. Das Massenvorkommen von Schnecken in der Schneckenwand zählt zu den bekanntesten Fossilien-Fundstellen in den Gosau-Schichten der Nördlichen Kalkalpen. Das Vorkommen wird von zwei Schneckenarten dominiert, nämlich von Trochactaeon conicus und untergeordnet dem bis zu 20 cm großen Trochactaeon giganteus. Der sandig-mergelige Kalkstein gehört den Hochmoos-Schichten der unteren Gosau-Schichten an, die vor etwa 85 Millionen Jahren in der Santonium-Stufe der späten Kreide-Zeit abgelagert wurden. Der Kalkstein ist stellenweise tiefgründig verwittert, was eine leichte Gewinnung der von Mergelhäuten umkrusteten Fossilien ermöglicht.

Dr. Lobitzer führte die Gruppe auch zu anderen Fossilien-Aufschlüssen.

Der Rückweg nach Rußbach erfolgte durch das Randotal. Eine Einkehr beim Waldwirt in Rußbach beschloss den erlebnisreichen Tag.

Tag des Denkmals 2017

24. September 2017

Der Tag des Denkmals stand unter dem Motto "Maria Theresia". Vom Ischler Heimatverein wurde eine Führung am Salzberg organisiert, der unter Maria Theresia große Erweiterungen erfahren hat. Es begleiteten uns die Gästeführerinnen Brigitte Leithner und Helga Peer. Von der Interessengemeinschaft Salzberg nahmen Erich Ramsauer und Horst Feichtinger teil. Der Weg führte vom Maria Theresia Hauptstollen hinauf bis zum Bergkirchlein. Dieses von Maria Theresia gespendete Gotteshaus stellte uns Leopold Schiendorfer vor. Die Veranstaltung fand bei den 54 Besuchern großen Anklang.

Erinnerungstafel an das "Weiße Rössl" in Lauffen

16. Oktober 2017

Um 14,30 Uhr fand sich eine große Schar von Gästen zur Enthüllung einer Erinnerungstafel an das Gasthaus "Weißes Rössl" in Lauffen ein.

Die Tafel wurde auf dem Gasthaus "Wesn" angebracht. Während das Gasthaus Wesen (seit 1614), das vormals „Zur blauen Traube“ hieß, heute noch als Gasthaus geführt wird, musste das „Weiße Rössl“ der Spitzhacke weichen.

Ein prominenter Gast war der in der Nähe wohnende Oscar Blumenthal gewesen (1852 – 1917). Zu seinem 100. Todestag erinnern wir uns daran, dass er das Gasthaus „Weißes Rössl“ und die dort Tätigen als Vorbild für sein gleichnamiges Lustspiel genommen hat. Die Uraufführung fand 1897 statt und war ein großer Erfolg.

 Später diente dieses Lustspiel Ralph Benatzky als Vorlage für sein Singspiel „Im weißen Rössl“, das am Wolfgangsee spielt. Benatzky starb vor genau 60 Jahren, also am 16.10.1957.

 Gäste bei dem Fest waren rund 80 Personen, unter ihnen viele Lauffner (auch die älteste Lauffnerin), Mitglieder des Heimatvereins, die Salzkammergut-Guides und die Wanderdamen aus St. Wolfgang.

Obmann Johannes Eberl begrüßte die Gäste, Traunspiegel Herausgeber Alexander Savel sprach über die Entstehung des Lustspiels "Im Weißen Rössl", nach den Worten von Bürgermeister Hannes Heide enthüllte Altbürgermeister Georg Nitzler die von Steinmetzmeister Günter Brucker gestaltete Tafel. Als besonderen Gast durften wir den "Rösslwirt" aus St. Wolfgang begrüßen, Herrn Mag. Helmut Peter.

Ein Quartett der Musikkapelle Lauffen begleitete die Veranstaltung.

Adalbert Stifter Gedenktafel

10. November 2017

Im Rahmen des Projektes "Literatenspaziergang" wurde auf der ehemaligen Volksschule in der Schulgasse (Nr. 9) eine Gedenktafel für Adalbert Stifter (1805 - 1868) enthüllt. Nach der Begrüßung durch ein Quartett der Landesmusikschule Bad Ischl und durch Obmann Johannes Eberl sprach der Stifter-Experte Univ. Prof. Dr. Herwig Gottwald über die Bedeutung und jüngste Forschungsergebnisse über Adalbert Stifter. Dr. Michael Kurz beleuchtete den Bezug Stifters zum Salzkammergut (siehe "Der Waldsteig", "Bergkristall" u.v.a). Bürgermeister Hannes Heide enthüllte schließlich gemeinsam mit der Präsidentin des Soroptimist Clubs Bad Ischl (Sponsor der Tafel), Frau Elisabeth Riener,  die Gedenktafel. Sie wurde von Steinmetzmeister Günter Brucker angeferigt.

Spende für das "Kaisergestühl"

9. Dezember 2017

Neben der Tür zur Sakristei befindet sich in der r.k. Stadtpfarrkirche das „Kaisergestühl“. Kaiser Franz Josef besuchte jeden Sonntag zu Fuß die 7-Uhr Messe, ließ sich in der Sakristei vom Pfarrer Weihwasser geben und setzte sich dann auf die Bank neben dem Eingang. Im Rahmen der Restaurierung im Rahmen der Umgestaltung des Kirchenraumes stellte sich heraus, dass das Kaisergestühl in einem bejammernswerten Zustand war. Es musste wegen Wurmbefalls begast werden, Teile waren morsch und mussten ersetzt werden, die Oberfläche musste erneuert werden usw. Die Erhaltung des Kaisergestühls war dem Ischler Heimatverein ein so großes Anliegen, dass er eine Sammlung unter den Mitgliedern durchführte. Die aufgebrachte Summe wurde großzügig aufgerundet und so konnten Herrn Pfarrer Christian Öhler € 6000,- überreicht werden.