Der "Innere Rat" (Vorstand) des Ischler Heimatvereins traf sich zu einer Feier im Museum der Stadt Bad Ischl.
Der Bauunternehmer Herr Josef Zeppetzauer stellte dem Ischler Heimatverein unentgeltlich Räumlichkeiten für die Errichtung eines Archivs für Stadtgeschichte zur Verfügung. Der Heimatverein muss nur die Betriebskosten bezahlen.
Die Vereinbarung zwischen dem Heimatverein, vertreten durch den Obmann Johannes Eberl, und Herrn Zeppetzauer wurde feierlich unterzeichnet. Herr Bürgermeister Hannes Heide begrüßte das neue Projekt des Ischler Heimatvereins und dankte Herrn Zeppetzauer für seine Sponsor-Tätigkeit zum Wohle von Bad Ischl.
Das Lokal im Hause Esplanade 11 (ehemals Geschäft „Schlecker“) wurde am 12. März 2012 geräumt und dem Heimatverein übergeben.
Am 15. März trafen sich Mitglieder des Planungsausschusses, um einen ersten Augenschein vorzunehmen. Zahlreiche Ideen wurden diskutiert. Die Räumlichkeit soll in drei Abschnitte geteilt werden: Lagerraum, Archiv und Bibliothek.
Zusätzlich war der Einbau einer Toilette notwendig.
Der Beschluss für den Umbau wurde am 16. April 2012 vom Vorstand einstimmig beschlossen. Die Aufträge an die ausführenden Firmen wurden vergeben.
Auch die Bibliothek wurde eingerichtet - die Übersiedlung und Einordnung der Bücher hat rund 50 Arbeitsstunden erfordert.
Der Bibliothekarin Christine Rainer und ihrem Gatten Hermann standen viele Helferinnen und Helfer zur Seite.
Als erstes Stück wurde ein Bild der Ischler Künstlerin Nora Scholly ins Archiv aufgenommen. Sie hat das Bild eines Schutzengels im Jahr 1955 für die Heimschule der Schulbrüder, das Stephaneum in Goisern, gemalt. Da nun das Stephaneum geschlossen wurde, gelang es dem Ischler Heimatverein das Bild für Bad Ischl zu erhalten. Die Kongregation der Schulbrüder hat es dem Ischler Heimatverein gestiftet, der es aufbewahren wird und bei Gelegenheit in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zeigen wird.
Der Engel als erstes Exponat soll ein gutes Omen für die künftige Arbeit sein!
Nach einer frühen Mittagseinkehr in Wien besuchte die 32-köpfige Reisegruppe des Ischler Heimatvereins das Naturhistorische Museum. Unser Besuch stand unter dem Motto „Das Salzkammergut im Naturhistorischen Museum“.
Es führten uns Frau Mag. Kerstin Kowarik, Herr Mag. Hans Reschreiter und „unser Geologe“ Herr Dr. Harald Lobitzer. Sowohl die interessanten Salzkammergut-Fundstücke aus dem Erdmittelalter als auch die neuesten Forschungsergebnisse vom historischen Bergbau in Hallstatt faszinierten uns.
Nach dem interessanten Museumsbesuch fuhren wir durch die Wachau nach Melk. Wir bezogen unser Quartier im Hotel Restaurant Zur Post. Dort waren wir bestens untergebracht.
Am 1. Mai besuchten wir die Ausstellung „Das Goldene Byzanz & der Orient“ auf der Schallaburg, wo wir ausgezeichnet geführt wurden.
Nach einem gemütlichen Mittagessen fuhren wir die Donau entlang bis Linz. Eine Kaffeepause auf dem Pöstlingberg bildete den letzten Programmpunkt vor der Heimfahrt.
Seit der Restaurierung ist die Maiandacht bei der Kreuzkapelle am Traunkai Tradition des Ischler Heimatvereins.
Viele waren wieder der Einladung gefolgt und hatten sich bei der Kreuzkapelle eingefunden. Diakon Mag. Heribert Bissenberger gestaltete eine gehaltvolle Feier, an der alle aktiv teilnahmen.
Nach wochenlangen Vorbereitungen wurde unser Flohmarkt im Garten der Leharvilla um 8,00 Uhr geöffnet. Bis 15,00 Uhr herrschte buntes Treiben und viele Besucher fanden ein Schnäppchen, das sie zugunsten des Ischler Heimatvereins und des Museums der Stadt Bad Ischl erstanden.
Wir danken allen Besuchern und besonders den 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die geholfen haben, dass die Veranstaltung so gut gelungen ist.
Der Erlös wurde für den „Erinnerungsschatz“ und das Museum verwendet.
Dr. Harald Lobitzer führte uns im Tauplitzgebiet. Bei der geologischen Wanderung lernten die 19 Teilnehmer das größte Seenplateau der nördlichen Kalkalpen von einer neuen Seite her kennen. Besonders die Eigenheiten des Dolomitgesteins sowie Begriffe wie Dolinen, Schwinden, Karstquellen, geologische Störungszonen usw. wurden uns näher gebracht. Die Wanderung führte vom Parkplatz zum Großsee, weiter zum Märchensee und zum Tauplitzsee, weiter über das Plateau zum Steirerseeblick. Die Rückwanderung war ziemlich kühl und wir kehrten gerne noch im Hollhaus ein, wo der Ausflug des Ischler Heimatvereins gemütlich abgeschlossen wurde.
Der Ischler Heimatverein gestaltete zwei Aktivitäten:
Friedhofsführung mit Ludwig Breidt
Er lud zu einer "Steinlesung" ein, an der zahlreiche interessierte Personen aus Nah und Fern teilnahmen.
Wanderung zur Maria Louisensquelle
Johannes Eberl wanderte mit einer Gruppe vom Kreuzplatz in Bad Ischl über den Elisabeth Waldweg zur Maria Louisensquelle. Dort wurden die Teilnehmer vom Besitzer, Dachdeckermeister Othmar Berner und seiner Gattin begrüßt.
Die Geschichte der Quelle und des Pavillons ist sehr interessant, vor allem das Leben der Stifterin Maria Louise. Othmar Berner berichtete von der aufwändigen Restaurierung, der Wiederentdeckung der eigentlichen Quelle und ihrer heutigen Nutzung. Anschließend wurden die Teilnehmer zu einem Imbiss mit Spezialitäten aus der Bäckerei Maislinger eingeladen.
Wir bedankten uns bei den Familien Berner und Maislinger herzlich für die gastfreundliche Aufnahme und die interessanten Informationen.
Obmann Johannes Eberl konnte im Saal der Sparkasse Salzkammergut das 600. Mitglied, Frau Johanna Kefer, und das 601. Mitglied, Herrn Anton Sams, begrüßen. Die Freude bei den zahlreich erschienenen Besuchern war groß.
Es wurde die Neuwahl des Vorstandes (Inneren Rates) durchgeführt.
Hier das Wahlergebnis:
Obmann: Eberl Johannes
Obmann Stellvertreter: Aschauer DI Eberhard
Kassier: Ischlstöger Hans-Peter
Schriftführerin: Sams Maria
Erinnerungsschatz: Eisl Wolfgang, Engl Brigitte
Bibliothekarin: Rainer Christine
Beiräte: Ballerin Johanna, Breidt Mag. Christoph, Brucker Günter jun., Degeneve Mag. Wolfgang, Fahrner Stefanie, Federspiel DI Franz, Größwang Mag. Gerhard, Hillingrathner Josef, Lechner Wolfgang, Lobitzer Dr. Harald, Loidl Tobias, Panzl Dagmar, Prischnegg Margarethe, Scheibenpflug Dr.Helga, Scheibenpflug Kurt.
Herr Wolfgang Eisl stellte das Projekt "Erinnerungsschatz" vor.
Die Veranstaltung wurde von der Ofenbankmusi musikalisch begleitet.
Der junge Höhlenforscher Clemens Tenreiter berichtete im Rahmen eines Vortrages im Saal der Sparkasse Salzkammergut über Höhlenforschung im Schrott- und Schönberg-Gebiet.
Mit seinen Kameraden hat er zahlreiche Höhlen entdeckt und vermessen, allein im Gebiet der Hohen Schrott gibt es derzeit 256 bekannte Höhlen. Der Bericht von der engagierten Arbeit faszinierte die zahlreich erschienenen Besucher, die durch Tenreiters Bilder in eine ihnen meist fremde Welt versetzt wurden.